Basaltbruch "Ascherhübel"

Foto: Robert Michael

Der Ascherhübel stellt den nördlichsten Basalthärtling des tertiären Erzgebirgsvulkanismus dar und macht sich als kleine Erhebung parallel zum benachbarten Landberg im Landschaftsbild bemerkbar. Bis 1913 war er als Steinbruch zur Herstellung von Gesteinskörnung in Betrieb. Heute ist er ein beliebtes Ausflugsziel und sowohl von KO Hartha, als auch von Spechtshausen aus sehr gut erreichbar und ausgeschildert (Basaltbruch bzw. Hexenhäus’l).

In dem ca. 80 m breiten, 30 m langen und bis zu 16 m hohen auflässigen Steinbruch steht ein Olivin-Augit-Nephelinit in dicksäuliger Absonderung an. Das Gestein weist bei der Betrachtung mit bloßem Auge eine schwarze, dichte Grundmasse mit dunklen Kristallen auf. Unter der Lupe sind in der mit Nephelin (und auch Analcim) gefüllten Grundmasse Einsprenglinge bis 1,5 mm von Olivin (grün), Augit (schwarz) und Magnetit zu erkennen. Selten erreichen die Olivinkristalle bis 5 mm. Die Anwesenheit des ferromagnetischen Magnetits ist mittels NdBFe-Permanentmagneten feststellbar. Die überwiegend säulige Absonderung im Steinbruch entstand, ähnlich wie am „Porphyrfächer“ (Geotop Nr. 1), durch Schrumpfung der abkühlenden Lava senkrecht zur Abkühlungsfläche. Durch Schwundrisse werden die Säulen geteilt und es kommt im Zusammenhang mit weiteren Verwitterungserscheinungen zu fast kugeligen Ausbildungen („Butterfässer“). Im nordwestlichen Bereich des Aufschlusses stehen die Säulen überwiegend vertikal, während im südlichen Teil das Gestein plattig abgesondert ist und horizontal liegt.

(Auszug aus dem Geotop-Managementplan, Juni 2021)

Literatur

Pälchen, W. &Walter, H. (2008): Geologie von Sachsen – Geologischer Bau und Entwicklungsgeschichte, E. Schweizerbartsche Verlagsbuchhandung, Stuttgart.

Sebastian, U. (2013): Die Geologie des Erzgebirges, Springer Spektrum, 198 – 204.

Sebastian, U. (2001): Mittelsachsen - Geologische Exkursionen, Justus Perthes Verlag Gotha.

Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Bus 363 Freital - Tharandt - Fördergersdorf - Grillenburg - Klingenberg/Naundorf, Haltestelle "Spechtshausen Forstamt"

Anreise mit dem PKW: A4 Abfahrt 77a Wilsdruff, Wilsdruffer Straße bis Tharandt, Freiberger Straße bis Kurort Hartha, Lindenhofstraße, Am Kurplatz, Am Hartheberg, Parken gegenüber Forsthaus in Spechtshausen, Mühlweg, Basaltweg

Kommune Stadt Tharandt
Lage ca. 1 km östlich von Kurort Hartha am Basaltweg
Koordinaten 50.979573° N
13.525493° E
Gestein Olivin-Augit-Nephelinit (Vulkanit)
Alter Oligozän-Miozän (ca. 10 Mio. Jahre)

Einladung Vortrag Photogrammetrie im Altbergbau bzw. Höhlen 3D Aufmaß des Aurora Erbstollen bei Dorfhain (Sachsen)
06. Februar 2025

Einladung zum Vortrag von Grischa Hahn (TU Dresden)

Thema: Photogrammetrie im Altbergbau bzw. Höhlen - 3D Aufmaß des Aurora Erbstolln bei Dorfhain

Wann: Freitag, 14. Februar 2025 um 19:00 Uhr

Wo: TU Dresden, Fakultät Erziehungswissenschaften 01217 Dresden, Am Weberplatz 5, Raum WEB 151

Der Vortrag beschreibt die Erstellung fotorealistischer, dreidimensionaler Modelle untertägiger Objekte mittels Photogrammetrie und sich daraus ergebender Möglichkeiten für Forschung, Dokumentation und Präsentation.

Dabei wird auch gezeigt, dass solche Arbeiten mit durchaus erschwinglichen und oft schon vorhandenen Mitteln durchführbar sind.

Verantwortlicher Mitarbeiter:

Hartmut Simmert, Prof. für Bildungstechnologie, hartmut.simmert@tu-dresden.de, Tel TU 34950

Dies ist eine Veranstaltung der Fakultät Erziehungswissenschaften Institut für Berufspädagogik und berufliche Didaktiken der TU Dresden.

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