Backofenfelsen

Foto: GEOPARK

Der Steilabsturz des Backofenfelsens ist der größte Übertageaufschluss des Rotliegend-Beckens um Freital. Es sind zugleich die geologisch jüngsten Schichten des Sedimentationsraumes der Hainsberg-Quohrener Nebenmulde. Sie werden als Bannewitz­/Hainsberger Schichten bezeichnet und beginnen im Liegenden (nur durch Bohrun­gen aufgeschlossen) mit rotbraunen, grobkörnigen Arkosesandsteinen im Zentrum der Nebenmulde. Nach oben folgt, nur temporär am unteren Ausgang der Buchen­telle aufgeschlossen, ein feinklastischer Tuff mit Pisolith-Lagen, hochgeschleppt durch Bewegungen an der Mittelsächsischen Störung.

Fast die gesamte Höhe der Felswand von über 50 Metern besteht schließlich aus horizontal liegenden ungeregelten Konglomeraten mit mittel- bis grobkörnigen rotbraunen Ar­kosesandsteinen und Schiefertonen als Bindemittel. Diese werden lokal bis zu einem Meter mächtig. In den unteren Partien des Gneis-Rhyolith-Konglomerates findet sich häufig ein „Fluidalporphyr", ein ignimbritisches Material, ebenfalls aus dem Vulkangebiet des Tharandter Waldes eingeschwemmt. Diese Schichtenfolge wird deshalb auch als Gneis-Quarzporphyr-Konglomerat mit Fluidalporphyr bezeichnet. Durch Auswitterung weniger widerstandsfähiger Partien entlang eines Horizontes von Schiefertonen entstanden die charakteristischen Hohlformen in der Steilwand, die im Volksmund „Backofenfelsen" genannt wird.

(Auszug aus dem Geotop-Managementplan, Juni 2021)

Literatur

Beeger, D. & Quellmalz, W. (1994): Dresden und Umgebung. - Sammlung geologischer Führer, Bd. 87, 205 S., Gebrüder Bornträger; Berlin, Stuttgart.

Janetz, S. & Stute, S.: Das Döhlener Becken. Geschichte einer Landschaft, 2006.

Reichel, W. & Schauer, M. (2007): Das Döhlener Becken bei Dresden: Geologie und Bergbau, Bergbaumonographie, Bergbau in Sachsen Band 12, Hrsg. Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie

Sebastian, U. (2001): Mittelsachsen: geologische Exkursionen. – Gotha; Stuttgart: Klett-Perthes, 2001, ISBN 3-623-00640-8.

Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: RB30 oder S3 von Dresden Hauptbahnhof oder Freiberg Bahnhof bis Bahnhof Freital-Hainsberg West

Anreise mit dem PKW: A17 Ausfahrt 2 Dresden-Gorbitz, S 36 bis Freital, Dresdner Straße bis Freital-Hainsberg

Kommune Freital
Lage Tharandter Straße am Stadteingang Freital, nahe Eisenbahnbrücke
Koordinaten

50.983119°N
13.630213°E

Gestein Konglomerate (Sedimentite)
Alter Unterperm (ca. 285-283 Mio. Jahre)

Einladung Vortrag Photogrammetrie im Altbergbau bzw. Höhlen 3D Aufmaß des Aurora Erbstollen bei Dorfhain (Sachsen)
06. Februar 2025

Einladung zum Vortrag von Grischa Hahn (TU Dresden)

Thema: Photogrammetrie im Altbergbau bzw. Höhlen - 3D Aufmaß des Aurora Erbstolln bei Dorfhain

Wann: Freitag, 14. Februar 2025 um 19:00 Uhr

Wo: TU Dresden, Fakultät Erziehungswissenschaften 01217 Dresden, Am Weberplatz 5, Raum WEB 151

Der Vortrag beschreibt die Erstellung fotorealistischer, dreidimensionaler Modelle untertägiger Objekte mittels Photogrammetrie und sich daraus ergebender Möglichkeiten für Forschung, Dokumentation und Präsentation.

Dabei wird auch gezeigt, dass solche Arbeiten mit durchaus erschwinglichen und oft schon vorhandenen Mitteln durchführbar sind.

Verantwortlicher Mitarbeiter:

Hartmut Simmert, Prof. für Bildungstechnologie, hartmut.simmert@tu-dresden.de, Tel TU 34950

Dies ist eine Veranstaltung der Fakultät Erziehungswissenschaften Institut für Berufspädagogik und berufliche Didaktiken der TU Dresden.

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