Diabas-Phyllit bei Mohorn

Foto: GEOPARK

An dem durch Seitenentnahme beim Bau der Schmalspurbahn 1898/99 entstandenen Aufschluss wird die altpaläozoische Einheit des Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirges angeschnitten, mit ehemaligen devonischen Magmatiten und Sedimentiten. Aufgeschlossen sind Diabase, Hornblende-/Chloritschiefer und Tonschiefer/Phyllite, die durch Metamorphose aus submarinen Basalten, Basaltuffen und sandig-tonigen Sedimenten während der variszischen Gebirgsbildung entstanden. Die Diabase lassen sich durch ihre kompakten Blöcke sehr gut von den Hornblende-/Chloritschiefern und Phylliten abgrenzen. Die duktilen, geschieferten Gesteine „umfließen“ die massiven Diabasblöcke. Die Diabase zeigen die klassische mineralogische Zusammensetzung mit „Vergrünung“ durch Amphibolitisierung/Uralitisierung der Pyroxene in Hornblenden und Chlorite, neben Calcitgängchen und makroskopisch sichtbaren Pyritkörnchen als Kluftfüllungen. Zwischen dem grauen Phyllit und dem grünlichgrauen Hornblende-/Chloritschiefer existieren fließende Übergänge, die auf eine Verzahnung der ehemaligen Diabastuffe und sandig-tonigen Sedimente hinweisen.

Der Aufschluss wurde als Standort für ehemaligen submarinen Vulkanismus vor der varizischen Gebirgsbildung in den „Geologischen Wanderweg Oberes Triebischtal – GWOT“ als Tafel 2 zu „Submarinem Vulkanismus“ eingebunden. Dieser verläuft in dem Bereich des Geotops auf dem Bahndamm der ehemaligen Schmalspurbahn zwischen Nossen und Wilsdruff (heute Radweg). Anhand des Aufschlusses ist es möglich, auf sehr kleinem Raum sowohl den untermeerischen Magmatismus, als auch die unterschiedliche Reaktion der Gesteine auf metamorphe Beanspruchung darzustellen.

Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Bus 333 Dresden (Hbf. - Südvorstadt - Löbtau - Gorbitz - Gompitzer Höhe) -
Kesselsdorf - Wilsdruff - Mohorn, Haltestelle "Herzogswalde Baumannheim"

Anreise mit dem PKW: A4 Abfahrt 77a Wilsdruff, Wilsdruffer Straße bis Tharandt, Freiberger Straße bis Grumbach, B 171 bis Herzogswalde

Kommune Wilsdruff
Lage Am Fahrradweg entlang der ehemaligen Schmalspurbahntrasse, etwa 400 Meter nördlich des Ortsausganges von Mohorn
Koordinaten 51.011947°N
13.472385°E
Gestein Diabase, Diabastuffe (Chloritschiefer), Phyllite (Metamorphite)
Alter Devon (495-358 Mio. Jahre)

Wir feiern 10 jähriges Jubiläum!
03. Juli 2025

🎉 Save the Date! 🎉

Wir feiern unser 10 jähriges Jubiläum! 🎂✨

Am 13. September 2025 laden wir euch herzlich in den Steinbruch Naundorf (Bobritzsch-Hilbersdorf) der Firma Brühl zum Tag des offenen Steinbruchs ein.

🗓 Datum: 13. September 2025

⏰ Uhrzeit: 11:00 – 15:00 Uhr

📍 Ort: Steinbruch Naundorf (Bobritzsch-Hilbersdorf)

Neben Führungen durch den Steinbruch wird es ein buntes Programm von uns und unseren Partnern aus der Region mit vielen Mitmachangeboten für Kinder und Erwachsene geben! Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt sein.

Wir freuen uns auf euch! 🥳

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Neue GEO-Ranger-Ausbildung startet im November 2025
03. Juli 2025

Wir freuen uns sehr, dass die Akademie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (Lanu) im November 2025 einen neuen sechsmonatigen Ausbildungskurs zum / zur „Zertifizierten Natur- und Landschaftsführer/in“ für die Geoparks Sachsens Mitte und Porphyrland starten möchte. Diese Ausbildung ist die Voraussetzung zur Tätigkeit als GeoRanger.

GeoRanger sind wichtige Botschafter für die geologische Entstehung der jeweiligen Landschaft und für die erdgeschichtlichen Alleinstellungsmerkmale ihrer Heimat. Sie gestalten spannende Exkursionen und Veranstaltungen, vermitteln Wissen und fördern das Bewusstsein für unsere Umwelt – für Schulklassen, Familien, Kinder oder Firmen.

Die Ausbildung erfolgt nach bundesweit einheitlichen Standards der staatlich getragenen Bildungsstätten im Natur- und Umweltschutz (BANU) und praxisnah zugeschnitten auf die Tätigkeit im Geopark. Die gemeinsame GeoRanger-Ausbildung zweier Geoparks in einem Kurs ist ein Novum und verdeutlicht die enge Zusammenarbeit der Geoparks im Freistaat Sachsen.

Anmeldungen sind bis zum 17. August 2025 erforderlich.

Ansprechpartnerin im Geopark Sachsens Mitte ist Eva Pretzsch, Tel. +49 35055 6968-20

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Die Hexen kommen in den GEOPARK!
30. April 2025

Am Mittwoch, 30.04.2025 ist im Jugendfreizeithof wieder die Kräuterhexe Walpurga zu Gast, um mit den großen und kleinen Gästen von 16:00 bis ca. 19:00 Uhr auf dem Außengelände ein Walpurgisfest zu feiern.

Dazu sind alle Familien und Interessierten recht herzlich eingeladen. Es erwartet Euch Spiel & Spaß mit Kräuterrätseln, an der Schminkstation, beim Besenführerschein absolvieren und die Feuerwehr ist auch zu Besuch. Natürlich darf ein Lagerfeuer und Knüppelkuchen dabei nicht fehlen! Zum Abschluss begrüßen wir gemeinsam den Frühling mit einer Feuergaukelei!

Der Eintritt ist frei. Speis und Trank stehen zur Verfügung und können erworben werden. Wir freuen uns auf Euch!

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