Tagesstrecke Steinkohle

Foto: GEOPARK

Über mehrere Jahrhunderte spielte der Steinkohlenbergbau in der heutigen Freitaler Region eine entscheidende Rolle für die Wirtschaft. Seit 1500 wurde in der Freitaler Region nach Kohle gegraben. Der erste Quellennachweis des Steinkohlenbergbaus stammt aus dem Jahre 1542. Mit zunehmender Industrialisierung wurde mit der Steinkohle die Holzkohle abgelöst, die vordem der Hauptenergieträger unter anderem für die Glas- und Hüttenindustrie war. Der Steinkohlenbergbau erwies sich als Katalysator einer raschen Industrialisierung. So entwickelte sich ein industrieller Ballungsraum mit Maschinenbau, Kamera-, Leder-, Porzellan- und Lebensmittel-Herstellung.

Von 1993 bis 1996 wurde durch ehemalige Bergleute weitgehend ehrenamtlich eine verbrochene, historische Tagesstrecke, welche im 19. Jahrhundert zum Einfahren der Bergarbeiter bis zu den tief unter dem Windberg gelegenen Kohleabbauörtern gedient hatte, auf 120 Metern Länge wieder aufgewältigt. Über die Tagesstrecke fuhren die Bergleute einst in den Segen-Gottes- und den Neue-Hoffnung-Schacht am Windberg ein. Nirgendwo sonst in Sachsen kann ein Steinkohlenaufschluss unter Tage besichtigt werden. In die „Tagesstrecke Oberes Revier Burgk“ können interessierte Gäste von April bis Oktober einfahren und ein Steinkohlenflöz am Ort seiner Entstehung besichtigen. Die Besucher werden über die Situation der Bergleute der Freiherrlich von Burgker Steinkohlenwerke sowie die Verhältnisse in den Stollen informiert. Parallel zur Tagestrecke „Oberes Revier Burgk“ wird durch die Städtischen Sammlungen im Schloss Burgk die über 500-jährige Geschichte des Steinkohlebergbaus in der Region abgebildet.

Literatur

Janetz, S. & Stute, S.: Das Döhlener Becken. Geschichte einer Landschaft, 2006.

Reichel, W. & Schauer, M. (2007): Das Döhlener Becken bei Dresden: Geologie und Bergbau, Bergbaumonographie, Bergbau in Sachsen Band 12, Hrsg. Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie.

Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: RB30 oder S3 von Dresden Hauptbahnhof oder Freiberg Bahnhof bis Bahnhof Freital-Potschappel

Anreise mit dem PKW: A17 Ausfahrt 3 Dresden-Südvorstadt, B 170 bis Bannewitz, K 9016, Burgker Straße

Kommune Freital
Lage Im Schlossgarten des Schlosses Burgk in Freital, Altburgk 61, 01705 Freital
Koordinaten 51.004039°N
13.669967°E
Gestein Steinkohle (Sedimentit)
Alter Perm (ca. 300 Mio. Jahre)

Wir feiern 10 jähriges Jubiläum!
03. Juli 2025

🎉 Save the Date! 🎉

Wir feiern unser 10 jähriges Jubiläum! 🎂✨

Am 13. September 2025 laden wir euch herzlich in den Steinbruch Naundorf (Bobritzsch-Hilbersdorf) der Firma Brühl zum Tag des offenen Steinbruchs ein.

🗓 Datum: 13. September 2025

⏰ Uhrzeit: 11:00 – 15:00 Uhr

📍 Ort: Steinbruch Naundorf (Bobritzsch-Hilbersdorf)

Neben Führungen durch den Steinbruch wird es ein buntes Programm von uns und unseren Partnern aus der Region mit vielen Mitmachangeboten für Kinder und Erwachsene geben! Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt sein.

Wir freuen uns auf euch! 🥳

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Neue GEO-Ranger-Ausbildung startet im November 2025
03. Juli 2025

Wir freuen uns sehr, dass die Akademie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (Lanu) im November 2025 einen neuen sechsmonatigen Ausbildungskurs zum / zur „Zertifizierten Natur- und Landschaftsführer/in“ für die Geoparks Sachsens Mitte und Porphyrland starten möchte. Diese Ausbildung ist die Voraussetzung zur Tätigkeit als GeoRanger.

GeoRanger sind wichtige Botschafter für die geologische Entstehung der jeweiligen Landschaft und für die erdgeschichtlichen Alleinstellungsmerkmale ihrer Heimat. Sie gestalten spannende Exkursionen und Veranstaltungen, vermitteln Wissen und fördern das Bewusstsein für unsere Umwelt – für Schulklassen, Familien, Kinder oder Firmen.

Die Ausbildung erfolgt nach bundesweit einheitlichen Standards der staatlich getragenen Bildungsstätten im Natur- und Umweltschutz (BANU) und praxisnah zugeschnitten auf die Tätigkeit im Geopark. Die gemeinsame GeoRanger-Ausbildung zweier Geoparks in einem Kurs ist ein Novum und verdeutlicht die enge Zusammenarbeit der Geoparks im Freistaat Sachsen.

Anmeldungen sind bis zum 17. August 2025 erforderlich.

Ansprechpartnerin im Geopark Sachsens Mitte ist Eva Pretzsch, Tel. +49 35055 6968-20

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Die Hexen kommen in den GEOPARK!
30. April 2025

Am Mittwoch, 30.04.2025 ist im Jugendfreizeithof wieder die Kräuterhexe Walpurga zu Gast, um mit den großen und kleinen Gästen von 16:00 bis ca. 19:00 Uhr auf dem Außengelände ein Walpurgisfest zu feiern.

Dazu sind alle Familien und Interessierten recht herzlich eingeladen. Es erwartet Euch Spiel & Spaß mit Kräuterrätseln, an der Schminkstation, beim Besenführerschein absolvieren und die Feuerwehr ist auch zu Besuch. Natürlich darf ein Lagerfeuer und Knüppelkuchen dabei nicht fehlen! Zum Abschluss begrüßen wir gemeinsam den Frühling mit einer Feuergaukelei!

Der Eintritt ist frei. Speis und Trank stehen zur Verfügung und können erworben werden. Wir freuen uns auf Euch!

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