Forschungsprojekt Reminigplus

Bergbau und Erzaufbereitung sind mit dem Anfall von Reststoffen (Berge, Tailings) verbunden, die noch signifikante Konzentrationen von Wertkomponenten enthalten. In Vorgängerprojekten wurden Verfahren zur Biolaugung sowie Wertstoffgewinnung solcher Materialien entwickelt und in den Pilotmaßstab überführt. Innerhalb von ReMiningPlus sollen diese Verfahren zu einem innovativen holistischen Prozess weiterentwickelt werden. Dieser umfasst die Wertstoffgewinnung (In, Zn, Pb, Cu, Co), die Nutzung der inerten Bestandteile (z.B. als Baustoff) und die Beseitigung oder Immobilisierung der Restschadstoffe. Die Kombination resultiert in einer modularen, semi-mobilen Pilotanlage, die am Entwicklungsstandort auf der Davidschachthalde betrieben wird.

Für vergleichbare Aufgabenstellungen andernorts kann die Pilotanlage ebenfalls genutzt werden. Mit ReMiningPlus wird der Entwicklungsstandort am Davidschacht verwirklicht und ein innovatives Lösungskonzept für die Nachnutzung von Bergbauhalden demonstriert. Die Anlage liefert grundlegende Betriebsdaten, die eine Hochskalierung der Prozesse und eine fundierte Bewertung der Wirtschaftlichkeit und Umweltbilanz ermöglichen. Der Region ermöglicht ReMiningPlus einen Wissensvorsprung in der Planung neuer Sanierungswege für Spülhalden, in der Technologieentwicklung und in dem Bau von Anlagen für die Behandlung bergbaubedingter Rückstände.
(Quelle: recomine.net)

Welche Aufgabe hat der GEOPARK bei ReMiningPlus?

Der GEOPARK möchte das Bewusstsein für Rohstoffe und deren nachhaltige Nutzung stärken. Dazu erarbeitet er im Rahmen des Projektes ein Umweltbildungskonzept, das Angebote wie Exkursionen, Tagesveranstaltungen und mehrtätige Programme für verschiedene Zielgruppen enthalten soll.

Zudem wird eine Website oder App entwickelt, die über bergbaurelevante Themen informiert. Auf zwei Informationstafeln direkt am Standort der Davidschachthalde sollen sich Besucher über die Ergebnisse des Forschungsprojektes erkundigen können.

Folgende Partner arbeiten an der Umsetzung der Projektziele:

  • G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft mbH
  • Helmholtz Institut für Ressourcentechnologie Freiberg
  • SAXONIA Standortentw.- & -verwaltungsgesellschaft mbH
  • Freiberg Institut für vernetzte Energieautarkie
  • GEOPARK Sachsens Mitte e.V.
  • Kaden & Döring OHG

Kontakt: G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft mbH
Dr. Jana Pinka
Tel.: 03731 369269 / j.pinka@geosfreiberg.de

Presseartikel:
Freie Presse vom 15. Januar 2022
Sächsische Zeitung vom 16. Februar 2022
GeoResources Ausgabe 01/2023

Geoparks: Eine Gebietskategorie erschafft sich selbst
05. März 2024

Das Institut für Länderkunde (IfL) hat die aktualisierte Fassung des von Wolfgang Gerber 2014 verfassten Geopark-Beitrags für den „Nationalatlas digital“ veröffentlicht. Dieser beschäftigt sich mit den Anfängen der Geoparks, ihren Aufgaben und Herausforderungen.

Beitrag hier lesen (nationalatlas.de)
Der Waldboden ist Boden des Jahres 2024
30. Januar 2024

Knapp ein Drittel der Fläche Deutschlandsist von Wald bedeckt. Die Böden darunter spielen mit ihren zahlreichen Funktionen und ⁠Ökosystemdienstleistungen⁠ eine wichtige Rolle im Naturhaushalt Deutschlands (Quelle: Umweltbundesamt).

Mehr zum Boden des Jahres finden Sie hier (www.umweltbundesamt.de).

Artikel der Sächsischen Zeitung zum Waldboden

#SteinernerFreitag - Unsere GEOPARK-Gesteine stellen sich vor!
26. Januar 2024

Im Laufe des Jahres möchten wir an ausgewählten Freitagen unsere GEOPARK-Gesteine - von den ältesten bis zu den jüngsten - einmal „von innen“ zeigen! Los ging es an diesem Freitag mit unserem ältesten Gestein, dem Paragneis.
Mehr dazu auf unseren Facebook- und Instagram-Seiten. @geoparksachsensmitte

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